Pausenverkauf in Spardorf – dank Förderband e.V. in Spardorf

Mit Fördermitteln des Zentrums Bayern Familie und Soziales (ZBFS) konnte der LERNEN FÖRDERN Landesverband Bayern im letzten Jahr mehrere bayerische LERNEN FÖRDERN Vereine in ihrer Arbeit vor Ort unterstützen, unter anderem den LERNEN FÖRDERN Verein „Förderband e.V. – Hilfe für junge Menschen“ in Spardorf, Mittelfranken. Hier stand im letzten Jahr die Vorbereitung auf das spätere Berufsleben im Fokus. Jungen und Mädchen mit Förderbedarf Lernen organisieren den Pausenverkauf an ihrer Schule – und lernen so viele verschiedene Aufgaben kennen. Darin hat sie der Landesverband Bayern nun unterstützt.

Jeder Mittwoch ist für die Kinder des „Pausenverkaufs“ ein besonderer Tag. Denn bevor sie ihre Produkte ab der dritten Stunde an andere Kinder und Jugendliche verkaufen können, gehen drei der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum nahegelegenen Supermarkt. Dazu erhalten sie eine Einkaufsliste, die vorher besprochen wird, und ausreichend Geld. So ausgestattet, starten sie ihren Einkauf. Anschließend bereiten sie alles gemeinsam vor, wie sie selbst berichten:

„Wir schneiden Gemüse, machen Pizzabrötchen, belegen Fladenbrote und backen manchmal Muffins. Wenn das Essen bereit ist, gehen drei Kinder in die Aula und bereiten dort den Verkaufsstand vor. Das sieht dann so aus:“

„In der Pause stellen sich alle Kinder, die eine Bestellung aufgegeben haben, in die Schlange und holen ihre Bestellung bei uns ab. Dafür gibt es jede Woche einen neuen Bestellzettel. Wir dürfen jede Woche neu aussuchen, was wir in der nächsten Woche verkaufen wollen. In der Pause können die Schüler und Schülerinnen dann ihre Bestellung an den Tischen in der Aula essen.

Nach der Pause gehen alle Schüler und Schülerinnen wieder in ihre Klassen. Wir bauen dann unseren Stand ab und gehen zurück in die Küche. Dort können wir dann selber essen, was wir für uns zubereitet haben, und manchmal auch das, was noch übrig ist. Dabei quatschen wir immer ein bisschen und machen eine verdiente Pause. Dann räumen wir alles auf. Wir spülen ab, trocknen ab und bringen die Sachen wieder ins Klassenzimmer.“

So beschreiben die fleißigen Pausenverkäufer und -verkäuferinnen ihre Tätigkeit. Dafür mussten sie bisher die Materialien ihrer Lehrerin und aus der Schulküche nutzen:

„Aber seit kurzem haben wir unsere eigenen tollen Materialien und Werkzeuge. Wir haben uns sehr über die großzügige Spende für unser Projekt gefreut! Die Gruppe des Pausenverkaufs konnte zusammen mit unserer Lehrerin mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu IKEA fahren und dort selbst aussuchen, was wir für den Pausenverkauf brauchen.

Wir hatten davor darüber gesprochen und Frau Schmid hatte uns Bilder ausgedruckt. Mit den Bildern sind wir durch IKEA gelaufen und haben die Dinge gesucht. Wir haben Messer, Bretter, Schüsseln, Tabletts, Besteck und vieles mehr gekauft. Es hat sehr viel Spaß gemacht und wir haben alle total gut zusammengearbeitet.

Wir haben unsere Wägen zur Kasse gebracht und durften alles einscannen. Dann hat unsere Lehrerin bezahlt. Bevor wir mit dem Bus und den ganzen Sachen wieder zurück zur Schule gefahren sind, hat Frau Schmid uns noch auf einen Hot Dog und ein Getränk eingeladen. Das war sehr lecker.

Dann haben wir alle Sachen zur Bushaltestelle geschleppt und in die Schule gebracht. Es war ein richtig schöner Ausflug und wir freuen uns sehr über unsere tollen Sachen.

Es hat richtig viel Spaß gemacht und wir haben voll viel gelernt. Danke, dass wir zu IKEA fahren durften, das machen wir nicht immer! DANKE!“