LERNEN FÖRDERN Bayern e.V.

Wir bieten allen Menschen mit Lernbehinderungen, ihren Angehörigen, Begleiterinnen und Begleitern unsere Unterstützung an.

Über uns Leitbild Vorstand Positionen

Unsere Aufgaben

Als Selbsthilfeorganisation setzen wir uns für Menschen mit Lernbehinderungen ein. Damit Kinder und Jugendliche, aber auch noch Erwachsene, ein selbstbestimmtes und (möglichst) selbstständiges Leben führen können, sind sie auf eine individuelle Förderung angewiesen. Ziel des LERNEN FÖRDERN Landesverbands Bayern e.V. ist deshalb ihre Unterstützung in allen Bereichen des Lebens. Wir setzen uns für ihre Teilhabe in der Gesellschaft und am Arbeitsleben ein.

Als Landesverband sind wir einerseits Dachverband und Ansprechpartner für unsere Vereine vor Ort in Bayern sowie Einzelpersonen. Andererseits sind wir als regionales Organ des Bundesverbands Teil des bundesweiten Netzwerkes von LERNEN FÖRDERN.

Unsere Ziele

Unterstützung und Begleitung von Menschen mit Lernbehinderungen
Eltern helfen Eltern
Unterstützung bei der Gründung und Leitung von Selbsthilfevereinen & Selbsthilfegruppen
Aufbau junger Selbsthilfe
Empowerment von Menschen mit Lernbehinderungen
Teilhabe in Arbeit und Gesellschaft

Über uns

Der Landesverband Bayern e.V. ist Dachverband für unsere Vereine vor Ort in Bayern sowie Einzelpersonen. Als Selbsthilfeorganisation setzen für uns für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Lernbehinderungen in Bayern ein; als regionales Organ des Bundesverbands sind wir Teils des Netzwerks LERNEN FÖRDERN.

Wir unterstützen und beraten

Kinder mit Entwicklungsverzögerungen und Lernbehinderungen,
Jugendliche mit Lernbehinderungen auf ihrem Weg zur Teilhabe am Arbeitsleben und in der Gesellschaft,
Menschen mit einer Lernbehinderung im Erwachsenenalter sowie die jeweiligen Angehörigen.

Unser Ziel als Selbsthilfeverband

ist die Förderung und Unterstützung von Menschen mit Lernbehinderungen und Menschen, die von Lernbehinderungen bedroht sind. Wir wollen, dass sie ein (möglichst) selbstbestimmtes und selbstständiges Leben führen können. Dazu gehört eine gelingende Teilhabe am Arbeitsleben und in der Gesellschaft in allen relevanten Bereichen:

Einforderung von Lebens- und Bildungsrechten für Menschen mit Lernbehinderungen in jedem Lebensalter.
Einforderung der Evaluation ihrer schulischen und beruflichen Bildung mit besonderem Fokus auf Modelle zur inklusiven Bildung.
Unterbreitung von Angeboten zur Selbsthilfe an betroffene Eltern sowie an Menschen mit Lernbehinderungen zum Erfahrungsaustausch und zur gegenseitigen Unterstützung.
Sicherung einer ortsnahen Beratung und Information der Eltern, Pädagogen und Politiker über das Thema „Lernbehinderung“ durch Mitglieder der Ortsvereine und Kreisverbände.
Aufbau und Pflege eines Netzes von Einrichtungen zur Förderung, Bildung, Erziehung und Begleitung von Menschen mit Lernbehinderungen in Frühförderung, schulischer und schulergänzender Förderung, Arbeitsförderung, Freizeitgestaltung, Gesundheit und Erwachsenenbildung.
Information und Beratung bei der Bildung und Erziehung zur Selbstbestimmung.
Einforderung der Gleichstellung.
Aufbau von betreutem Wohnen für Jugendliche und Erwachsene mit Lernbehinderungen.
Interessenvertretung der Betroffenen und deren Angehörigen gegenüber Politik und gesellschaftlichen Organisationen.
Aufklärung der Gesellschaft über die Belange der Betroffenen und Abbau von Vorurteilen.

Lernbehinderung, was ist das?

Der Begriff „Lernbehinderung“ beschreibt vor allem kognitive Beeinträchtigungen, durch die Lernen, Behalten und Erinnern zentral erschwert werden. Diese zeigen sich oft als Entwicklungsverzögerungen in der Kindheit, manifestieren sich in der Schul- und Ausbildungszeit, beeinflussen aber auch noch das Erwachsenenleben, da sie unter anderem die Fähigkeiten erschweren, Handlungen zu planen, Gelerntes zu abstrahieren und Informationen miteinander zu verknüpfen.

Eine Lernbehinderung kann durch Faktoren aus unterschiedlichen Bereichen verursacht werden. Sie betrifft in der Regel mehrere Funktionsebenen (geistig, seelisch und körperlich), die sich in der individuellen Lebensentwicklung gegenseitig und nicht immer kontinuierlich verstärken. Die Hauptursachen liegen neben ungünstigen Milieueinflüssen oft in hirnorganisch-feinneurologischen Schädigungen – genetisch veranlagt, angeboren oder erworben. Auf Grundlage dieser Erschwernisse kann eine Lernbehinderung im Verlauf der kindlichen und jugendlichen Entwicklung entstehen.
Genau genommen gibt es nicht „die eine“ Erscheinungsform von Lernbehinderung, vielmehr können Lernbehinderungen unterschiedlich gewichtete Ursachen haben, unterschiedlich ausgeprägt sein und sich unterschiedlich auswirken. Solche Lernbehinderungen sind in der Regel nicht offensichtlich, das heißt nicht direkt wahrnehmbar wie etwa Körperbehinderungen, und werden dadurch spät erkannt – meistens erst in der Schule. Zum Beispiel dann, wenn Kinder im Vergleich mit anderen Kindern langsamer lernen und nicht so gute Ergebnisse haben, selbst wenn sie sich anstrengen. Aus diesem Grund spricht man bei Lernbehinderungen auch von einer „Behinderung auf den zweiten Blick“.
Da diese intensiven Lernstörungen Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung beeinträchtigen, benötigen sie zusätzliche sonderpädagogische Förderung. Damit sie als (junge) Erwachsene ein selbstbestimmtes Leben in gesellschaftlicher und beruflicher Teilhabe führen können, ist auch nach der Schulzeit eine entsprechende individuelle Förderung beispielsweise durch die Bundesagentur für Arbeit (BA) wesentliche Voraussetzung einer gelingenden Entwicklung.

Das ist uns wichtig! Dafür setzen wir uns ein!

Der Landesverband informiert und nutzt alle Möglichkeiten der Darstellung von Handlungsbedarfen und Lösungsmöglichkeiten und legt Wert auf enge Zusammenarbeit mit öffentlichen, privaten, konfessionell gebundenen sowie wissenschaftlichen Organisationen ähnlicher Zielrichtung.

Weitere Aktivitäten von LERNEN FÖRDERN Bayern e.V. sind

Ausrichtung von Seminaren und Freizeiten, auch in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband LERNEN FÖRDERN e.V. oder Organisationen mit ähnlicher Zielsetzung,
Regionaltreffen zum Erfahrungsaustausch mit Angehörigen und Betroffenen,
Workshops und Vorträge zu aktuellen Themen der Frühförderung, der schulischen Förderung
und der Berufsvorbereitung.

Unser Leitbild

LERNEN FÖRDERN Bayern e.V. ist ein Selbsthilfeverband für Menschen mit Lernbehinderungen und ihre Angehörigen.

Unser Leitbild ist:

Interessenvertretung/Politische Arbeit
Der Landesverband LERNEN FÖRDERN Bayern setzt sich im Verbund mit den weiteren Gliederungen der LERNEN FÖRDERN-Organisation und in der Zusammenarbeit mit politischen, staatlichen und nicht staatlichen Organisationen für Aktivität und Teilhabe von Menschen mit Lernbehinderungen in der Gesellschaft ein.

LERNEN FÖRDERN Bayern begleitet die Bildungs-, Gesundheits- und Sozialpolitik auf allen Ebenen im Interesse von Menschen mit Lernbehinderungen und ihrer Angehörigen im Freistaat Bayern.
Aktivität und Teilhabe
LERNEN FÖRDERN setzt sich dafür ein, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene von Anfang an in allen Lebensbereichen und auf allen Ebenen aktiv und selbstbestimmt entsprechend ihrer individuellen Interessen und Fähigkeiten in der Gemeinschaft teilhaben können.
Selbsthilfe
LERNEN FÖRDERN versteht sich als Selbsthilfeverband im Interesse von Menschen mit Lernbehinderungen. LERNEN FÖRDERN stützt sich auf regionale und überregionale Vereins- und Verbandsstrukturen als Voraussetzung einer effektiven Interessenvertretung.

LERNEN FÖRDERN Bayern sieht seine Aufgabe in der Verwirklichung von Teilhabe, Selbstbestimmung und Gleichstellung. Die Förderung der Bildung und Gesundheit von Menschen mit Lernbehinderungen und ihren Angehörigen bildet dafür die Grundlage.

Die Arbeitsschwerpunkte liegen in der Beratung, Begleitung, Unterstützung und Bündelung der Interessen von Menschen mit Lern-behinderungen und ihren Angehörigen.

LERNEN FÖRDERN schafft offene Angebote der Selbsthilfe und Weiterbildung und bezieht dabei Experten verwandter Disziplinen in seine Arbeit ein.

Die Mitglieder von LERNEN FÖRDERN Bayern erhalten vielfältige Informationen und Erfahrungsberichte aus der Verbandsarbeit mit der Zeitschrift LERNEN FÖRDERN und weiteren Publikationen.
Bildung
LERNEN FÖRDERN Bayern setzt sich für die Verwirklichung eines inklusiven Bildungssystems im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention ein. Dies schließt die Erhaltung einer hohen Qualität in der pädagogischen Förderung mit ein. Zur Förderung der Bildung initiieren und nutzen wir Netzwerke, bündeln Angebote und gestalten Bildungsräume in den Bereichen
- Frühkindliche Bildung: Zur Sicherung von Aktivität und Teilhabe leistet LERNEN FÖRDERN Information, Beratung, Begleitung und Unterstützung von Anfang an.
- Bildung in der Schule: Wir setzen uns dafür ein, dass Unterricht so gestaltet wird, dass er auf die individuellen Lernbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit Lernbehinderungen eingeht, unabhängig vom Lernort.
- Berufliche Bildung: LERNEN FÖRDERN unterstützt begleitend den Übergang von der Schule in den Beruf und setzt sich für berufliche Bildung zur Sicherung von sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen von Menschen mit Lernbehinderungen ein.
- Lebenslanges Lernen: Menschen mit Lernbehinderungen haben einen besonderen Anspruch auf lebenslanges Lernen. Wir setzen uns dafür ein, dass die dafür erforderlichen Angebote geschaffen werden.